Samstag, 27. Juli 2024
Notruf: 112

19.04.2024: Alarmübung am Felsland Badeparadies in Dahn

Vergangenen Freitag fand eine groß angelegte Alarmübung am Felsland Badeparadies in Dahn statt. Weder das anwesende Aufsichtspersonal noch die Rettungskräfte waren in das Übungsszenario eingeweiht worden. Gegen 19:10 Uhr löste die Brandmeldeanlage des Badeparadieses aus, da mehrere Melder Rauch im Keller detektierten. Die Badeaufsichten konnten dies bestätigen, weshalb das Gebäude unmittelbar evakuiert wurde. Trotz des anspruchsvollen Übungsszenarios schaffte es das Personal, innerhalb kürzester Zeit ca. 70 Sauna- sowie ca. 60 Badegäste aus dem Gebäude zu begleiten. Werkleiterin Meike Meyer überzeugte sich vor Ort von der guten Leistung des Personals. Gleichzeitig wurden die Feuerwehreinheiten Dahn, Erfweiler und Bundenthal sowie die First Responder und die Sanitätsbereitschaft des DRK OV Dahn mit dem Stichwort „B3 Gebäudebrand – mehrere Personen vermisst“ alarmiert, versehen mit der Info, dass es sich um eine Übung handelt.

Der ersteintreffende Einsatzleiter begann mit der Erkundung der Brandmeldeanlage und stellte fest, dass sich der Brand im Keller ausgebreitet haben muss. Die Werkleiterin berichtete ihm, dass dringende Reparaturarbeiten im Keller notwendig waren, dabei musste es zu einem Brand gekommen sein. Es waren mehrere Arbeiter im Keller vermisst, die genaue Anzahl war unbekannt. Weiterhin wurde der Gärtner des Badeparadieses vermisst, der sich im Außengelände aufgehalten hat. Zudem wurde für das Übungsszenario angenommen, dass nicht alle Gäste aus dem Saunabereich evakuiert werden konnten. Anschließend an die Erkundung ging das Personal des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) unter Atemschutz zur Menschenrettung sowie zur Brandbekämpfung in den völlig verrauchten Keller vor. Gleichzeitig wurde mit der Drehleiter eine Person von der Saunaterrasse gerettet. Das Tanklöschfahrzeug sorgte für eine ausreichende Wasserversorgung.

Mittlerweile konnte der Gärtner im rückwärtigen Außengelände aufgefunden werden. Er wurde durch das Brandereignis aufgeschreckt und hat seinen Traktor verlassen, ohne diesen gegen Wegrollen zu sichern, sodass er unter dem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Das Personal des Rüstwagens (RW) sowie des Mehrzweckfahrzeugs (MZF) machten sich umgehend an die schonende Befreiung.

Die zwischenzeitlich eingetroffene Einheit aus Bundenthal startete einen zweiten Innnenangriff in das Kellergeschoss. Die Kräfte aus Erfweiler retteten mit Steck- und Schiebleiter drei Personen auf der Rückseite des Gebäudes von Balkonen und Vorsprüngen, während das Personal des DRK OV Dahn die geretteten Personen versorgte und die aus dem Besucherbereich evakuierten Personen betreute. Der Einsatzleitwagen koordinierte die parallel durchgeführten Arbeiten und sorgte für die notwendige Organisation.

Nach ca. 90 Minuten intensiver Arbeit bei äußerst schlechtem Wetter war die Lage aus Sicht der Rettungskräfte vollständig abgearbeitet. Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns bei der Übung unterstützt haben. Insbesondere bedanken möchten wir uns bei Werkleiterin Meike Meyer sowie Betriebsleiter Peter Berger für die tolle Zusammenarbeit, beim Personal des Badeparadieses für den großen Einsatz, bei den vier Übungsdarstellern Julian Sauer, Martin Barlang, Anna Zimmer und Stadtbürgermeister Holger Zwick für das Engagement im Dauerregen, beim DRK OV Dahn sowie der Feuerwehreinheit Bundenthal für die spontane und gute Zusammenarbeit und nicht zuletzt bei allen Sauna- und Badegästen für das große Verständnis.

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21.07.2023: Zugübung TH VU im Wald

Am Freitag, den 21.07.2023 wurde im Dahner Wald nahe des Vogtenkopfes eine Zugübung zum Thema Verkehrsunfall durchgeführt. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall im Begegnungsverkehr zweier Fahrzeuge. Ein Fahrzeug prallte beim Ausweichmanöver gegen einen Baum, woraufhin drei Insassen unterschiedlich stark eingeklemmt wurden. Das andere Fahrzeug wiederum kippte auf die Seite und befand sich beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte in Seitenlage. Auch in diesem Fahrzeug wurde der Fahrer eingeklemmt.

Das ersteintreffenden Fahrzeuge ELW 1 und HLF 10 mussten sich zuerst einen Überblick über die Einsatzstelle und die Anzahl der betroffenen Personen verschaffen. Nach Ankunft der Fahrzeuge RW, MZF 3, KLAF und TSF sowie MZF Erfweiler wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet - Technische Rettung dreier eingeklemmter Personen am Fahrzeug am Baum und Technische Rettung einer eingeklemmten Person am Fahrzeug in Seitenlage.

Nach Sicherung des Unfallfahrzeuges am Baum wurde dieses stabilsiert und über den Kofferraum ein Zugang für den Inneren Retter geschaffen. Die Einklemmung eines eingeklemmten Kindes auf dem Rücksitz und des Fahrers wurde mittels hydraulischer Schere und Spreizer beseitigt. Danach wurde die Einklemmung des Beifahrers mit unterschiedlichen hydraulischen Rettungszylindern beseitigt, eher er mittels Spineboard aus dem Unfallfahrzeug befreit wurde.

Am Unfallfahrzeug in Seitenlage mussten umfangreichere Sicherungsmaßnahmen mittels des Stab-Fast-Systems ergriffen werden. Zudem wurde für die Schaffung eines Zuganges über die Fahrerseite eine LKW-Rettungsplattform aufgebaut. Nach der Innenraumerkundung wurde das Dach mittels hydraulischer Schere abgeklappt, bevor der eingeklemmte Fahrer nach Entklemmung durch einen hydraulischen Zylinder aus dem Fahrzeug befreit werden konnte. Zusätzlich wurde an diesem Fahrzeug noch der Einsatz der Ketten am Spreizer geübt.

Die Nachbesprechung der Übung fand bei sommerlich warmen Temerpaturen bei einem gemütlichen Grillen im Anschluss statt. Wir danken den Firmen Stümper und Sekoll aus Pirmasens für die Lieferung der Unfallfahrzeuge.

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31.03.2023: Umfangreiche Ausbildung in Technischer Hilfe nach Maschinenunfällen

Am gestrigen Übungsabend wurde das Vorgehen nach Maschinenunfällen geübt. Hierzu wurden drei Stationen vorbereitet, welche es den Kameraden ermöglichten, die Geräte zur technischen Hilfe, welche in Dahn vorgehalten werden, praktisch und in einsatzähnlichen Situationen anzuwenden.

An Station 1 wurde angenommen, dass sich bei Instandhaltungsarbeiten ein ca. 500 kg schweres Formwerkzeug aus seiner Position gelöst und einen Arbeiter im Rumpf der Maschine eingeklemmt hat. Da das Werkzeug bündig auf der Person aufsaß, war ein Sichern oder Anheben von unten nicht möglich. Ausbildungsziel dieser Station war es, das kontrollierte Anheben und Sichern dieser Last zu üben. Hierzu wurde der Rettungssatz in Kombination mit Ketten eingesetzt. Durch die Montage des Kettensatzes an Spreizer oder Zylinder können die Geräte zum Ziehen von Lasten verwendet werden, was in der Vertikalen das Anheben ermöglicht. Außerdem wurde der Einsatz des Mehrzweckzugs für solche Lagen diskutiert.

Bei Station 2 stand das klassische Anheben und Sichern von schweren Lasten im Vordergrund. Es wurde angenommen, dass beim Aufstellen einer ca. 4 Tonnen schweren Maschine ein Anschlagmittel riss und die Maschine einen Arbeiter im Beinbereich einklemmte. Dabei hat sich die Person neben der Einklemmung eine Pfählungsverletzung im Kopfbereich zugezogen. Zuerst wurde das Trennen mit Bolzenschneider und der kleinen Rettungsschere behandelt, bevor die Maschine gegen weitere Bewegungen durch eine Unterbauung gesichert wurde. Um ein Umfallen der Maschine beim Anheben auszuschließen, wurde das Stabfast XL des Rüstwagens angebracht. Die Entklemmung des Patienten wurde durch den Einsatz von speziell für Maschinenunfälle geeignete, pneumatische Hebekissen erreicht. Außerdem wurden die Büffel des Rüstwagens, hydraulisch arbeitende Hubgeräte für schwere Lasten bis 10 Tonnen, eingesetzt. Alternativ wurde die Verwendung des Hebebaums diskutiert und gezeigt.

Station 3 beinhaltete ebenfalls das Befreien eines Patienten aus einer Zwangslage. Es wurde angenommen, dass ein Patient zwischen zwei Druckplatten einer Spritzgussmaschine eingeklemmt wurde. Um die Maschine gegen weitere Bewegungen zu sichern, wurde der hydraulische Hebesatz des Rüstwagens verwendet. Die Zylinder des Hebesatzes wurden zwischen die Druckplatten gespannt, um ein weiteres Zufahren der Maschine zu verhindern. Auch dieser Patient hatte sich eine Pfählungsverletzung zugezogen. Das Flacheisen wurde mittels Plasmaschneider durchtrennt. Zuvor wurde der Brandschutz sichergestellt und der Patient durch eine Löschdecke geschützt. Anschließend wurden die Platten der Maschine mittels Hebesatzes so weit auseinandergefahren, dass eine Entklemmung erreicht werden konnte. Um eine schonende Rettung gewährleisten zu können, wurden die Führungsholme der Maschine durch den Einsatz des Plasmaschneiders durchtrennt.

Neben der praktischen Bedienung der technischen Geräte konnte bei der Übung aufgezeigt werden, wie die Alternativen zur Befreiung eines Patienten aus solchen Zwangslagen mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen situationsspezifisch abgewogen werden.

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2022-07-01: Zugübung TH VU

Am Freitag, den 01.07.2021 wurde im Bereich An der Feuerwache in Dahn eine Zugübung betreffend dem Thema Verkehrsunfall durchgeführt. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall im Begegnungsverkehr zweier Fahrzeuge. Ein Fahrzeug prallte beim Ausweichmanöver gegen einen Baum, woraufhin beide Insassen unterschiedlich stark eingeklemmt wurden. Das andere Fahrzeug wiederum überschlug sich und blieb stark beschädigt auf einer Barriere stehen. Auch in diesem Fahrzeug wurde eine Person eingeklemmt.

Das ersteintreffenden Fahrzeuge ELW 1 und HLF 10 mussten sich zuerst einen Überblick über die große Einsatzstelle verschaffen. Nach Ankunft der weiteren Fahrzeuge wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet - Technische Rettung zweier eingeklemmter Personen an Fahrzeug 1 und Technische Rettung einer eingeklemmten Person an Fahrzeug 2.

Nach Sicherung des Unfallfahrzeuges 1 wurde dieses stabilsiert und die Einklemmung des Fahrers mittels hydraulischer Schere und Spreizer beseitigt. Danach wurde die Einklemmung der Person auf dem Rücksitz mit unterschiedlichen hydraulischen Rettungszylindern beseitigt, eher sie mittels Spineboard aus dem Unfallfahrzeug befreit wurde.

Am Unfallfahrzeug 2 musste aufgrund eines Hinweises am Fahrzeug und des Fahrers nach einem Kleinkind gesucht werden. Dieses konnte im nahegelegenen Bahngleis aufgefunden und versorgt werden. Es wurde vermutlich beim Überschlag aus dem Fahrzeug geschleudert. Das Fahrzeug wurde aufgrund der ungesicherten Lage auf einer Betonbariere mit Rüstholz unterbaut, bevor der eingeklemmte Fahrer daraufhin schonend aus dem Fahrzeug befreit werden konnte. Hierzu wurde mittels hydraulischer Schere und Spreizer das Dach abgenommen und die Einklemmung im Becken-/Beinbereich durch das Drücken der vorderen Armaturen mit einem großen Zylinder beseitigt.

Die Nachbesprechung der Übung fand bei sommerlich warmen Temerpaturen bei einem gemütlichen Grillen im Anschluss statt. Wir danken den Firmen Stümper und Sekoll aus Pirmasens für die Lieferung der Unfallfahrzeuge.

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13.05.2022: Erste Zugübung Brand 2022 bei der Verbandsgemeinde-Verwaltung

Den Blicken einiger neugieriger Anwohner ist es nicht entgangen, dass Rauch aus dem Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde in der Schulstraße aufsteigt. Doch es konnte schnell Entwarnung gegeben werden, es fand lediglich eine Übung statt. Simuliert wurde ein Kellerbrand, bei dem mehrere Personen vermisst wurden. Der Rauch hatte sich im ganzen Treppenhaus ausgebreitet, die Fluchtwege aus den oberen Stockwerken waren somit blockiert. Dort standen einige Angestellte an den Fenstern, gemimt durch Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die auf sich aufmerksam machten.

Nach der ersten Erkundung wurden verschiedene Einsatzabschnitte gebildet. Auf der Hofseite ging ein Trupp des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) unter Atemschutz in den Keller vor, um die vermissten Personen zu finden und den Brand zu bekämpfen. Durch die Drehleiter wurden die Personen an den Fenstern sicher aufgenommen. Außerdem wurde, unterstützt durch das Personal des Tanklöschfahrzeugs (TLF), eine bewusstlose Person aus dem Serverraum über den Notausgang schonend zu Boden gebracht. Auf der anderen Gebäudeseite wurden von der Feuerwehr Erfweiler Steckleitern eingesetzt, um weitere Personen aus dem Gebäude zu retten.

Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass eine Person sich aus dem brennenden Keller in einen Lichtschacht retten konnte. Diese wurde mit technischen Mitteln von der Besatzung des Rüstwagens und des Mehrzweckfahrzeugs aus dem Lichtschacht gehoben.
Beim Einsatzleitwagen (ELW) liefen alle Informationen der Übungsstelle zusammen. Von dort wurde die Übung koordiniert und die Führungskräfte unterstützt. Während der Übung wurde zur Sicherheit der Einsatzkräfte die Schulstraße kurzzeitig gesperrt.

Ein herzliches Dankeschön möchten wir an die Mitarbeiter der VG-Verwaltung richten, insbesondere an Andreas Winnwa, der uns bei der Vorbereitung unterstützt und den Übungsverlauf per Drohne dokumentiert hat. Danke dafür!

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Kontakt

Freiwillige Feuerwehr Dahn
An der Feuerwache 1
66994 Dahn

info ... feuerwehr-dahn.de