In den vergangenen zwei Wochen wurden jeweils Zugübungen durchgeführt. Am 04.10.2024 wurde ein Gefahrstoffunfall an der Kläranlage Dahn angenommen. Hier wurde simuliert, dass Arbeiter beim Verladen eines Gefahrstofffasses verunfallten. Durch eine Leckage an dem Fass liefen zudem Gefahrstoffe aus und breiteten sich aus. Die ersten eintreffenden Kräfte verschafften sich aus sicherer Entfernung einen Überblick über die Lage. Im Anschluss rettete der Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz zwei verletzte Arbeiter aus dem Gefahrenbereich. Hiernach rüsteten sie sich mit Chemikalienschutzanzügen aus und dichteten die Leckage im Fass ab. Die gefährliche Flüssigkeit wurde anschließend mittels der Gefahrstoffpumpe des Rüstwagens in einen IBC-Behälter umgepumpt.
Parallel zu den Maßnahmen im Gefahrenbereich mussten die übrigen Einsatzkräfte eine Not-Dekontaminationsstelle außerhalb des Gefahrenbereichs aufbauen. Dies ist erforderlich, um die Kräfte im Gefahrenbereich von gefährlichen Stoffen zu befreien. Mit dieser Verfahrensweise wird eine Verschleppung von Gefahrenstoffen verhindert. Die Maßnahmen der örtlichen Wehren beschränken sich bis zum Eintreffen des Gefahrstoffzuges mit einer umfangreicheren Ausrüstung auf die Menschenrettung und unvermeidbarer Sofortmaßnahmen.
In der darauffolgenden Woche am 11.10.2024 wurde eine Zugübung in einer Dahner Sozialeinrichtung durchgeführt. Angenommen wurde hier der Brand in einem Bewohnerzimmer. Während des Aufbaus des Löschangriffes wurde der betroffene Gebäudeabschnitt durch das Personal der Einrichtung vorbildlich geräumt, sodass der Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung ins 2. OG vorgehen konnte. Weitere Einsatzkräfte retteten mittels Steckleiterteilen mehrere Personen, die sich auf einen Balkon geflüchtet hatten.