Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen kleinen Überblick über den Ablauf einer Alarmierung der Feuerwehr geben.
Seit 25.02.2010 ist die Integrierte Leitstelle Südpfalz (ILS) des Deutschen Roten Kreuzes in Landau in der Pfalz für die Alarmierung der Feuerwehren und Rettungsdienste im Landkreis Südwestpfalz, LK Germersheim, LK Südliche Weinstraße, Landau in der Pfalz, Pirmasens und Zweibrücken zuständig. Aktuell ist der Name Integrierte Rettungsleitstelle Landau (ILtS Landau).
Wenn nun jemand einen Brand oder ein sonstiges Schadensereignis beispielsweise in Dahn, welches den Einsatz der Feuerwehr erforderlich macht, bemerkt, wählt er die Notrufnummer 112 und wird sofort mit einem Disponenten der ILtS Landau verbunden. Die Leitstellendisponenten fragen den Notruf qualifiziert ab und geben die vom Anrufer gemachten Angaben in ein Alarmprogramm an ihrem Computer ein. Über dieses Alarmprogramm wird dann bei örtlicher Zuständigkeit die Feuerwehr Dahn alarmiert.
Die Leitstelle alarmiert dann je nach Einsatzstichwort die im Alarmprogramm vorgegebenen Feuerwehreinheiten. In der Feuerwehr Dahn werden verschiedene Rufgruppen verwendet, damit nicht bei jedem kleinen Einsatz die gesamte Mannschaft aus ihrer Freizeit/von ihrer Arbeit alarmiert wird. Eine Rufgruppe besteht aus einer bestimmten Anzahl von Personen. So gibt es z.B. den Tagesalarm, Drehleiter-Besatzung, Personal der Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) usw. Bei der Alarmierung geben die digitalen Meldeempfänger akustisch, optisch und per Vibration Alarm.
Die Alarmierung über Sirene gehört in Dahn schon lange der Vergangenheit an. Bereits vor über 20 Jahren wurden sogenannte Funkmeldeempfänger (FME), im Volksmund häufig „Piepser“ genannt, angeschafft. Mit diesen Funkmeldeempfängern, das sind etwa zigarettenschachtelgroße Geräte, ist die gesamte Mannschaft der Feuerwehr Dahn ausgestattet. Seit Mai 2018 wird ausschließlich digital alarmiert, was bedeutet, dass zeitgleich mit der Alarmierung ein Infotext mit Einsatzart und Einsatzort versendet wird, sodass sich jeder Feuerwehrangehörige sofort auf das anstehende Einsatzszenario einstellen kann. Dieser könnte beispielsweise so aussehen: „B4/Gebäudebrand/Dahn/An der Feuerwache 1.“ Jetzt weiß der einzelne Feuerwehrangehörige, was ihn erwartet und begibt sich auf dem schnellstmöglichen Weg zum Feuerwehrhaus.
Dort wird von der FEZ aus der Alarm bei der Leitstelle bestätigt. Dies dient dazu, dass die Leitstelle sich vergewissern kann, ob der Alarm überhaupt angekommen ist. Sind mittlerweile weitere Details zum Einsatz bekannt geworden, werden diese von der Leitstelle mitgeteilt.
Die Feuerwehrangehörigen ziehen sich in der Umkleide um, d.h. sie legen ihre Einsatzkleidung an, verteilen sich auf die ausrückenden Fahrzeuge (bei jedem Einsatzstichwort rücken andere Fahrzeuge in einer anderen Reihenfolge aus) und fahren zum Einsatzort.
Dort angekommen, kann mit den Lösch- oder Rettungsarbeiten begonnen werden.