004. Gebäudebrand L´winkel

Verfasst am . Veröffentlicht in 2022

Datum: Mittwoch, 02.02.2022
Alarmzeit: 11:38 Uhr
Einsatzdauer: 7h 50min
Einsatzkräfte: 19 (insgesamt 41)
Fahrzeuge: DLK 18/12, TLF 16/45, HLF 10, MZF 3, Kdow-WL
Sonstige: KLF Ludwigswinkel, MLF Fischbach, MZF 2 Fischbach, TSF-W Schönau, TSF Hirschthal, MLF Bundenthal, MTF Bundenthal, TSF Erfweiler, RTW Bundenthal, Polizei Dahn, Kriminalpolizei, Kreisfeuerwehrinspekteur, VG-Bürgermeister, Abbruchunternehmen

Aufgrund einer "unklaren Rauchentwicklung im Freien" im Bereich Am kleinen Höchst in Ludwigswinkel wurden am Vormittag mehrere Feuerwehren des Sauerbachtals alarmiert. Während der Anfahrt meldeten weitere Anrufer der Leitstelle in Landau über Notruf, dass im Wald ein Gebäude in Vollbrand stehen würde. Umgehend wurden deshalb weitere Feuerwehren sowie der Rettungsdienst nachalarmiert.

Vor Ort wurde ein dreigeschossiges, freistehendes Ferienhaus in Holzbauweise vorgefunden, welches in voller Ausdehnung brannte. Während die ersten Einsatzkräfte begannen einen Löschangriff von außen aufzubauen, sicherten andere über eine längere Schlauchleitung die Wasserversorgung zum Hydrantennetz. Aufgrund der hohen Brandintensität konnte kein Innenangriff unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Mit insgesamt vier Strahlrohren und einem mobilen Standmonitor wurden die Flammen in kürzester Zeit gelöscht. Zusätzlich wurde ein Schaumteppich auf das Brandgut aufgetragen, um letzte Flammen zu ersticken. Im weiteren Einsatzverlauf musste aufgrund der geringen Förderleistung des Hydrantennetzes eine ca. 360m lange Schlauchleitung (entspricht 18 B-Schläuchen a 20 Meter) in Richtung Ortsmitte verlegt werden. Nach Auftragen des Schaumteppichs wurden durch die Wärmebildkamera immer noch hohe Temperaturen im Gebälk des Holzhauses festgestellt, weshalb ein Abbruchunternehmen mit dem Abtragen der Holzbacken beauftragt wurde. Nachdem der angeforderte Bagger das obere Geschoss abgetragen hatte wurden letzte Glutnester abgelöscht.

Im Einsatz waren neben Rettungsdienst und Polizei insgesamt 41 Einsatzkräfte und 14 Feuerwehrfahrzeuge. Die Feuerwehr Ludwigswinkel bleibt in der ersten Nacht zur Brandsicherheitswache an der Einsatzstelle, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf ca. 300.000 Euro, die Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache. Ob sich noch Personen im Gebäude befanden kann derzeit noch nicht gesagt werden, eine Begehung des total beschädigten Gebäudes kann vermutlich erst morgen stattfinden.

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