Donnerstag, 28. März 2024
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24.02.2017: JF übt das Thema "Brennen und Löschen" praktisch

Kurz vor dem Ende des theoretischen Ausbildungsjahres stand das Thema „Brennen und Löschen“ auf dem Übungsplan der Jugendfeuerwehren Dahn und Erfweiler. Dieser Übungsabend trägt im Wesentlichen zur Brandschutzerziehung der Jugendlichen bei.

In einer Theorieeinheit wurden die Grundlagen des Brandprozesses erklärt. Anschließend wurde den Teilnehmern nahe gebracht, wie die verschiedenen Löschmittel diesen Brandprozess stören und welche Löschmittel für welche Brandereignisse geeignet sind.

Der für die Jugendlichen spannendere Teil folgte im Anschluss. In einer praktischen Ausbildungseinheit wurde vorgeführt, was zuvor theoretisch besprochen worden war. Hierzu wurden verschiedene Stationen aufgebaut:

Station 1:    Fettexplosion

Bei dieser Station wird den Jugendlichen aufgezeigt, warum man brennendes Fett nicht mit Wasser oder wasserhaltigen Flüssigkeiten - wie etwa Getränken - löschen darf. Sobald brennendes Fett mit Wasser gelöscht wird entsteht eine Stichflamme, denn das eingebrachte Wasser ist schwerer als das brennende Fett und geht deshalb darin unter. Durch die große Hitze des brennenden Fetts verdampft das Wasser schlagartig und reißt das brennende Fett mit. Vor allem in geschlossenen Räumen kann dies zu einer raschen Brandausbreitung auf das gesamte Zimmer führen.

Wir empfehlen: Brennende Fritteusen oder Töpfe durch Schließen oder Aufbringen des Deckels löschen. Ist dies nicht möglich, muss das Feuer durch eine feuerfeste Decke - wie etwa eine Löschdecke - erstickt werden.

Station 2:    Löschen mit Schaummittel

An dieser Station wurden zwei Feuerstellen mit einer identischen Menge Holz aufgebaut und entzündet. Die Aufgabe der Jugendlichen bestand darin, beide Feuer mithilfe einer Kübelspritze abzulöschen. Das Wasser in einer Kübelspritze wurde zuvor mit Schaummittelkonzentrat versetzt. So war es den Jugendlichen möglich, den schneller eintretenden Löscherfolg durch das Schaummittel zu verfolgen.

Station 3:    Brennendes Metall

Hier wurde den Jugendlichen veranschaulicht, mit welcher Energie Metalle brennen. Hierfür wurde ein Stück Magnesiumband entzündet. Charakteristisch für brennende Metalle ist die sehr helle Flamme. Nun wurde aufgezeigt, weshalb auch Metalle nicht mit Wasser gelöscht werden können. Sobald Wasser auf das brennende Metall aufgesprüht wird, verstärkt sich der Brandprozess. Das Metall verbrennt mit einer solch hohen Energie, die das aufgebrachte Wasser in seine Bestandteile, Wasserstoff und Sauerstoff, spaltet. Wasserstoff ist hochentzündlich und Sauerstoff brandfördernd, weshalb die Flamme größer wird.

Wir empfehlen: Kleine Metallbrände werden am besten mit Sand erstickt.

Station 4:    Staubexplosion

In einem selbstgebauten Miniaturhaus mit Plexiglasdach- und Wänden wurde den Jugendlichen eine kleine Staubexplosion gezeigt. Hierzu wurden Bärlappsporen verwendet, welche nur schwer brennbar sind. Als Brandquelle dienten Teelichter. Durch einen Schlauch wurden die Sporen aufgewirbelt, direkt darauf folgte die Staubexplosion, deren Wucht das Plexiglasdach ein paar Zentimeter abheben ließ. Durch das Aufwirbeln wurde die Oberfläche der Sporen stark vergrößert, was zu einer schlagartigen Verbrennung selbst schwer brennbarer Stoffe ausreicht. So können Staubexplosionen beispielsweise auch in Bäckereien durch aufgewirbeltes Mehl vorkommen. Den Jugendlichen konnte gezeigt werden, wieso es wichtig ist Staub bei der Brandbekämpfung nicht aufzuwirbeln und mittels geeigneter Löschmethoden niederzuschlagen.

Hinweis: Die Versuche wurden durch erfahrene Feuerwehrangehörige in spezieller Brandschutzkleidung und mit eigens hierfür gebauten Apparaturen durchgeführt. Diese Versuche dürfen nicht zu Hause nachgemacht werden!

27.01.2017: Eisrettung am Rohrwoog geübt

Am wöchentlichen Ausbildungsabend (27.01.2017) widmete sich die Feuerwehr Dahn aufgrund der kontinuierlich kalten Temperaturen der vergangenen Tage dem Thema Eisrettung. Hierzu bot sich eine Übung am zugefrorenen Rohrwoog bei Dahn an. Geübt wurde die Rettung einer im Eis eingebrochenen Person mit den bei der Feuerwehr Dahn vorhandenen Gerätschaften.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die Thematik wurde die Zuhilfenahme von Steckleiterteilen geübt. Ein Feuerwehrangehöriger nähert sich hierbei, gesichert mit einer Schwimmweste und Feuerwehrleine, auf den Sprossen der Steckleiter kriechend der im Eis eingebrochenen Person. Der Vorteil dieser Variante liegt in der großen Gewichtverteilung des Retters auf dem Eis, sodass dieser nicht selbst einbrechen kann.

Bei eisigen -5 Grad wurde erstmals der Einsatz der im Rettungsdienst vorhandenen Spineboards geübt. Das auch als Rettungsbrett bezeichnete Gerät eignet sich besonders zum schnellen Vordringen und Sichern der eingebrochenen Person. Das Rettungsbrett lässt sich auf Eis nur mit der Kraft beider Arme fortbewegen, was es für den primären Einsatz besonders wertvoll macht. Je ein Spineboard wird bei der Feuerwehr Dahn auf dem RW und dem MZF 3 mitgeführt.

Anschließend wurden auch der Einsatz des Eisschlittens, welcher unter ein Schlauchtboot befestigt wird, und eines Schleifkorbes geübt. Beim Einsatz des Schlauchbootes musste zur Fortbewegung ein Einreißhaken zu Hilfe genommen werden. Diese Variante ist sehr zeit- und kraftaufwendig. Sie bietet sich zur letztlichen Rettung der eingebrochenen Person an, nachdem diese durch einen Feuerwehrangehörigen, der auf dem Spineboard zu dieser vorgedrungen war, gesichert wurde.

Bei einem Einsatz "Rettung einer im Eis eingebrochenen Person" werden immer sowohl der Feuerwehrangehörige, der sich auf das Eis begibt, als auch alle auf dem Eis eingesetzten Geräte mittels einer Leine vom Ufer aus gesichert. Dies ist erforderlich, um sowohl die Einsatzkraft, als auch das Gerät im Falle eines Einbruchs in das kalte Wasser wieder sicher zum Ufer zurückholen zu können. Im Verlauf der Übung wurde auch wie auf den Bildern zu sehen die Eisdicke des Rohrwooges festgestellt - sie lag in der Mitte des Weihers bei circa 20cm.

07.01.2017: Christbaumsammelaktion der Jugendfeuerwehr Dahn

Bei eisigen Temperaturen im zweistelligen Minusbereich führte die Jugendfeuerwehr auch in diesem Jahr wieder ihre Christbaumsammelaktion durch. Unterstützt wurde sie hierbei durch die aktiven Kameraden, welche das Einsammeln der ausgedienten Christbäume übernahmen. Die Jugendlichen sammelten im Laufe des Tages Spenden für die in diesem Jahr geplanten Aktivitäten wie das Zeltlager oder den Berufsfeuerwehrtag.

Die Jugendfeuerwehr Dahn bedankt sich ganz herzlich bei den zahlreichen Spendern, die auch dieses Jahr wieder einen großen Anteil daran haben, dass eine erfolgreiche Jugendarbeit geleistet werden kann.

Eeiterhin möchten wir uns bei den Firmen Frank Korbwaren, Stukkateur Ruppert und Brecht Zaunbau bedanken, welche uns wie schon in den Vorjahren dankenswerterweise Fahrzeuge zum Einsammeln der Bäume zur Verfügung gestellt haben.

 

02.12.2016: TH-Seminar Verkehrsunfall

Am Samstag, den 02. Dezember 2016, trafen sich die jüngsten Kollegen der Feuerwehr Dahn, um gemeinsam den Einsatzablauf bei einem Verkehrsunfall zu erlernen. Dabei wurde besonderen Wert sowohl auf die Absicherung des Fahrzeugs als auch auf die Befreiung verletzter Personen gelegt.

Zu Beginn wurde das Übungsfahrzeug an der A- und B-Säule mit Rüstholz unterbaut. Mit Hilfe des hydraulischen Rettungssatzes, sowie Glasmanagement, Rettungszylindern und Patienten-/Kantenschutz wurde das Fahrzeug nach und nach auseinandergeschnitten. Hierbei wurden verschiedene Techniken angewendet, um verletzte Personen zu befreien. Im Vordergrund standen hierbei die große Seitenöffnung, die Herstellung der „dritten Tür“ und die Abnahme des Autodachs.

Das Üben solcher Szenarien ist von großer Bedeutung, damit im Einsatzfall möglichst jeder Handgriff sitzt. Dieser Samstagmorgen war besonders für die erst vor kurzem in die aktive Abteilung gewechselten Jugendlichen eine wichtige Erfahrung und sehr lehrreich.

30.10.2016: Berufsfeuerwehrtag der JF

Auch in diesem Jahr fand am Wochenende vom 29. auf den 30. Oktober wieder der Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehren Dahn und Erfweiler statt, bei dem die Jugendlichen wie im Alltag einer Berufsfeuerwehr verschiedene Einsatzszenarien bewältigen mussten.

Zu Beginn wurden die Schlafplätze hergerichtet und Regeln für den Realeinsatz festgelegt. Nach Schichtbeginn gegen 11 Uhr wurde die „einsatzfreie“ Zeit genutzt, um die Fahrzeuge und die darauf verlasteten Gerätschaften zu überprüfen, wie es auch beim Schichtbeginn einer Berufsfeuerwehr der Fall ist.

Danach kam gleich der erste Alarm, bei dem den Jugendlichen schon direkt ihr Wissen abverlangt wurde. Es folgten Schlag auf Schlag mehrere Einsätze und Ausbildungseinheiten. Die Zeit zwischen den Einsätzen wurde genutzt, um den Jugendlichen die Prozedur der Schlauchpflege zu demonstrieren und sie im Bereich der Ersten Hilfe fortzubilden.

Nach dem Abendessen wurde ein Realbrand auf dem Festplatz der Stadt Dahn bewältigt, der gleichzeitig den Abschluss des praktischen Ausbildungsjahres darstellte. Der Brand konnte durch die Vornahme von mehreren Strahlrohren und einem Schaumrohr zur Erzeugung eines Schaumteppichs innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Nachdem die Ausrüstung gereinigt und wieder verstaut war ging es um etwa 23:00 Uhr zur Nachtruhe. Dies war für alle Beteiligten nach einem anstrengenden und langen Tag auch nötig. So war auch niemand traurig, dass die Nachtruhe durch die Zeitumstellung um eine Stunde verlängert wurde.

Am Folgetag wurden die Jugendlichen mit dem Alarm „Automatische Brandmeldeanlage“ geweckt, der sich allerdings als Fehlalarm herausstellte. Anschließend wurde die Brandstelle auf dem Festplatz von den Jugendlichen nochmals kontrolliert und letzte Glutnester gezielt abgelöscht. Gleich nach dem Frühstück ging es direkt weiter zu einem Kaminbrand an einem Wohnhaus in Erfweiler.

Zur Mittagszeit wurden dann alle benutzten Fahrzeuge fast vollständig leergeräumt und innen wie außen gereinigt. Ebenso wurden alle benutzten Gerätschaften gereinigt und Tauschmaterial neu auf die Fahrzeug verteilt. Gegen 13:00 Uhr war dann auch dieser Berufsfeuerwehrtag schon wieder vorbei und wurde traditionell mit einem gemeinsamen Grillen beendet. Einen großen Dank an die Stadt Dahn und alle Helfer, die ihren Beitrag zum Gelingen dieses Tages geleistet haben.

Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren mit Interesse an der Jugendeuerwehr können sich gerne einen der wöchentlichen Übungsabende ansehen. Die Übungsabende finden jeden Freitag ab 17:30 Uhr im Feuerwehrhaus Dahn statt.

08.10.2016: Teich am FW-Haus gereinigt

Am frühen Samstagmorgen trafen sich ca. 25 Feuerwehrangehörige und Freiwillige um den auf dem Feuerwehrgelände gelegenen Teich zu reinigen. Hierzu wurde das Wasser mit Tauchpumpen und Wassersaugern abgepumpt. Danach wurden neue Wasserpflanzen in den flachen Bereich des Teiches eingepflanzt, weiterhin wurde im Uferbereich eine Sandsteinmauer errichtet. Nach dem Reinigen der Geräte und dem Befüllen des Teiches ließ man den Tag in der neu errichteten Grillhütte ausklingen.

01.10.2016: Großübung Verkehrsunfall L487

Am Samstag, den 01.10.2016, nahm die Feuerwehr Dahn an einer Großübung der Feuerwehren der VG Hauenstein teil. Angenommen wurde ein größerer Verkehrsunfall auf der L 487 bei Hinterweidenthal mit acht beteiligten Fahrzeugen und 16 Verletzten.

Bei Eintreffen der Feuerwehr Dahn waren die Feuerwehren aus Hinterweidenthal, Hauenstein und Münchweiler (VG Rodalben) schon vor Ort, aufgrund der Vielzahl von beteiligten Unfallfahrzeugen konnten nicht alle Verletzten versorgt bzw. befreit werden. Die Dahner Einsatzkräfte bekamen nach Einweisung in die Lage durch den Einsatzleiter den Auftrag, sich um zwei verunfallte Fahrzeuge zu kümmern.

An dem einen Fahrzeug, welches an einen Baum geprallt war, war auf der Rückbank ein Kind eingeklemmt. Dieses wurde nach Versorgung durch den Rettungsdienst befreit, indem mit dem Spreizer die Tür geöffnet wurde. Der Fahrer, welcher nach den Übungsvorgaben bereits verstorben war, wurde zunächst im Fahrzeug belassen, da anschließend gemeinsam mit der Besatzung des Rüstwagens der Feuerwehr Hauenstein ein hochkant an einem Baum stehendes Fahrzeug gegen Umstürzen gesichert werden musste, bevor die darin eingeschlossene Person (mit angenommenen Wirbelsäulenverletzungen) gerettet werden konnte. Dieses Fahrzeug wurde mithilfe eines Spanngurts und Abstützsystems gesichert und anschließend über eine LKW-Rettungsplattform die Verletzte mit dem Spine Board schonend nach draußen verbracht und an den Rettungsdienst übergeben.

Im Folgenden die offizielle Presseerklärung der Veranstalter:

Am Samstagnachmittag des 01. Oktober 2016, startete für die Feuerwehren Dahn, Hauenstein, Hinterweidenthal und Münchweiler eine umfangreiche Übung für die Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen. Geübt wurde ein Verkehrsunfall mit acht beteiligten Personen- und Lastkraftwagen mit eingeklemmten Personen. Das Übungsszenario sah vor, dass wegen einer LKW Bergung auf der B10 der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen über die L487 in Richtung Salzwoog umgeleitet werden musste. Im Begegnungsverkehr kam es dann zu einem Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen und zunächst unklarer Lage.

Durch die Integrierte Leitstelle Südpfalz wird der zuständige Rettungswagen und die Feuerwehren Hinterweidenthal und Hauenstein alarmiert und die Polizei verständigt. Nach einer ersten Erkundung lässt der Zugführer der Feuerwehr Hauenstein die Feuerwehr Dahn und Münchweiler mit weiteren Hilfeleistungssätzen (Anmerkung: u.a. mit Schere/Spreizer/Rettungszylinder) nachalarmieren.

Die Einheiten der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Hilfsorganisationen mussten 16 Verletzte versorgen. Nicht nur das Unfallgeschehen war mit Schrottautos und Fahrzeugschrott sehr realistisch und komplex dargestellt, auch die Verletztendarsteller waren sehr realitätsnah geschminkt und überzeugten mit ihren schauspielerischen Darstellungen. Viele der Verletzten waren in den PKW eingeklemmt und hatten verschiedenste Verletzungen: vom Arm- und Beinbruch über Kopfverletzungen bis hin zu Bewusstlosigkeit und Orientierungslosigkeit war alles dabei. Auch zwei Entstehungsbrände mussten gelöscht werden.

Neben den vier genannten Feuerwehren waren weitere Einheiten an der Übung beteiligt: Einheiten des Rettungsdienstes inklusive Organisatorischem Leiter Rettungsdienst, Sanitätsdienst der Hilfsorganisationen des Landreises Südwestpfalz.
Insgesamt waren 70 Helfer aller Organisationen an der Übung beteiligt.

Vielen Dank an alle die diese herausfordernde Übung vorbereitet und unterstützt haben und natürlich die Übenden selbst, die trotz des herbstlichen Wetters noch ganz schön ins Schwitzen kamen.

Kontakt

Freiwillige Feuerwehr Dahn
An der Feuerwache 1
66994 Dahn

info ... feuerwehr-dahn.de